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Seit
40 Jahren auf dem Weg
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Nach
mehreren Jahren, in denen die schulische Förderung geistig
Behinderter nicht in einer eigenen Institution, sondern nur
"angehängt" an die damalige Schule für
Lernbehinderte (heute Schule für Lernhilfe) stattfand,
begann für diese Arbeit im Jahr 1976 eine neue Epoche:
Im September wurde der Neubau an der Lindener Straße
eingeweiht
und erhielt den Namen¨Schule Zeughausstraße¨.
Die erste eigene Schule für SchülerInnen mit geistiger Behinderung im Landkreis Wolfenbüttel war entstanden. Nur sechs Kolleginnen waren es am Anfang, die unter der Leitung von Paulamaria Kolle-Söchtig sechsundsechzig Schüler/innen in sechs Klassen unterrichteten. |
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Mit
den Jahren erlebte die Schule gravierende Änderungen
in jeder Beziehung. Die Schülerschaft vergrößerte
und veränderte sich: Waren in den ersten Jahren die SchülerInnen
in ihrem Leistungsprofil eher dem Grenzbereich zur Lernbehinderung
zuzuordnen, wuchs mit der Zeit die Zahl der im eigentlichen
Sinne geistig behinderten SchülerInnen, einschließlich
der schwerst- und mehrfach behinderten, für die es vorher
kein offizielles Bildungsangebot gab.
Durch
diese Veränderungen ergaben sich neue Notwendigkeiten:
- Die Klassenstärken wurden verringert, um individuellere
Förderung zu ermöglichen.
- Pädagogische MitarbeiterInnen zur Unterstützung
der Unterrichtsarbeit wurden eingesetzt.
- Die ersten SonderschullehrerInnen mit spezieller Ausbildung
für den Unterricht mit geistig Behinderten kamen an die
Schule. |
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Therapeutinnen (Physio- und Ergotherapie) wurden eingestellt,
um das Unterrichtsangebot durch intensivere Förderung
für Kinder mit speziellen Problemen zu ergänzen.
- Neue Modelle und Konzeptionen für den Unterricht wurden
diskutiert und eingesetzt, um den speziellen Bildungsbedürfnissen
der SchülerInnen Rechnung zu tragen.
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Damit einhergehend wurde das konventionelle Unterrichtsmaterial
mehr und mehr ergänzt und weiterentwickelt durch Materialien,
die spezifisch sonderpädagogische Erkenntnisse und Entwicklungen
in die Arbeit einbrachten.
- 1996 dann
wurde die Schule zur Ganztagsschule: Die Unterrichtszeit wurde
an vier Wochentagen bis 14.45 Uhr ausgedehnt, einschließlich
des gemeinsamen Mittagessens. Im Nachmittagsbereich wurden
an zwei Tagen Arbeitsgemeinschaften etabliert, um den Klassenunterricht
durch freiwillig wählbare Neigungsangebote zu ergänzen.
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1996
war auch das Jahr, in dem diese vielen Veränderungen
nach außen hin sichtbar wurden: Ein neuer Anbau wurde
bezogen, der neben Klassen- und Therapie- und Werkräumen
auch eine Großküche mit Essraum, ein Therapiebad
und einen Musikraum enthielt.
Anlässlich
der Feierlichkeiten zum 20jährigen Jubiläum erhielt
die Schule auch einen neuen Namen, dessen Wahl die wesentlichsten
Grundlagen unseres Selbstverständnisses symbolisieren
sollte: Peter-Räuber-Schule.
Im
Jahr 2016 ist die Peter- Räuber- Schule baulich und von den Schülerzahlen her auf das doppelte ihrer Anfänge gewachsen.
In einer Jubiläumswoche im September 2016 blickten wir auf 40 Jahre Schul- und Bildungsgeschichte zurück. Viele schon in den ersten Jahren gelegte Grundsteine
der ¨Schulkultur¨ sind auch heute noch die Basis unseres
Zusammenlebens, viele Elemente unserer Arbeit haben sich kontinuierlich
und fruchtbar weiterentwickelt und unser aller Hoffnung ist,
dass dieses auch in Zukunft so bleiben möge.
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Um
all diejenigen zu würdigen, die mit Engagement
und Tapferkeit, gegen viele Hindernisse, Schwierigkeiten,
Vorurteile jeden Tag versuchen, das Beste aus ihrem
Leben und ihren Möglichkeiten zu machen
- die Schülerinnen
und Schüler -
erhielt die ehemalige Schule Zeughausstraße"
zum 20jährigen Schuljubiläum 1996 den Namen
eines ihrer ehemaligen Schüler.
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Peter Räuber (1971 - 1990)
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